Der vorrevolutionäre Eisbrecher «Angara» gilt als einer der ältesten Eisbrecher der Welt. Das Schiff nahm an den Kämpfen im Bürgerkrieg teil, wurde während des Großen Vaterländischen Krieges zum Transport von Fisch eingesetzt und ist heute in ein Museum umgewandelt worden.
Der gebaute in Newcastle Eisbrecher «Angara» wurde im Jahre 1900 im Dorf «Listvenichnoe» auf dem Fluss Angara ins Leben gerufen, wo damals die eisbrechende Fährstelle errichtet wurde. Bis der Baikalrundtrakt nicht verlegt wurde, war es erforderlich, Eisenbahnfähren über den Baikalsee zuverlegen. Der Eisbrecher war nämlich für diese Aufgabe zuständig. Als der Bau des Baikalrundtrakts schließlich fertiggestellt war, wurde der Eisbrecher ab dem Jahr 1906 während der zehn folgenden Jahre nicht mehr verwendet. Im Jahr 1917 wurde er verstaatlicht und für die Beförderung von Fluggästen angepasst. In den frühen 1940er Jahren stand der Eisbrecher «Angara» in der Notwendigkeit größerer Reparaturen, die jedoch wegen des Großen Vaterländischen Krieges verschoben werden mussten. Während der Kriegenzeit wurde der Eisbrecher zum Transport von Schuten mit Fisch verwendet und im Jahre 1962 als nicht mehr funktionstüchtig eingestuft. Er wurde ins Irkutsker Reservoir übertragen und dort vergessen. Erst im Jahre 1990 wurde der Eisbrecher restauriert und in ein Museum umgewandelt. Die Museumsausstellung umfasst zwei Themen: die Geschichte des Schiffs und die Entwicklung der Schifffahrt auf dem Baikalsee. Dortsind der Maschinenheizungsschacht, sowie Fotos und persönliche Gegenstände der Besatzung des Eisbrechers zu besichtigen. Im Rahmen der zweiten Ausstellung werden solche Themen wie die Aktivität der indigenen Völker Sibiriens seit der Antike, private und staatliche Schifffahrt auf dem Baikalsee, Admiralität von Irkutsk, die Geschichte der Ostsibirischen Schiffahrt hervorge