Das hölzerne Lenin-Museumshaus in Wyborg ist ein unfreiwilliger Teilnehmer historisch wichtiger Ereignisse. Im Herbst 1917 versteckte sich hier Wladimir Lenin vor der Provisorischen Regierung, von hier aus ging er nach Petrograd, um die Revolution einzuleiten. Der Beschluss, aus diesem Haus ein Museum zu machen, wurde 1947 gefasst, aber es wurde erst 11 Jahre später eröffnet.
Das Haus, in dem sich heute das Lenin-Museum befindet, gehörte der Familie Haikonen-Latukka, finnischen Arbeitern, die mit Lenin befreundet waren. Ihre Nachfahren halfen bei der Wiederherstellung der Innenausstattung des Hauses, so wie sie im Jahre 1917 war. Der Kern der Exposition bilden echte Elemente der Lenin-Periode, darunter auch die Ausstattung Lenins Arbeitszimmers, Fotos und Dokumente der Hausbesitzer. Es gibt nur wenige authentische Exponate, aber die Exposition wird durch eine umfangreiche Führung gut ergänzt; sie ist für einen Museumsbesuch obligatorisch. Die Ausstellungen, die über die Geschichte von Wyborg im frühen 20. Jahrhundert berichten, schaffen das historische Umfeld, welches wichtig ist, um diese Epoche zu begreifen.