Die Kreuzerhöhungskirche wurde auf der Insel Lomse 1933 errichtet und sie hieß bis 1945 Kreuzkirche. Sie wurde im Jugendstil gebaut und ist eine der letzten deutschen Kirchen in Königsberg. Ihre westliche Eingangsfassade mit zwei Türmen, die mit einer überdachten Galerie miteinander verbunden sind, ist mit einer riesigen zinnglasierten Tonabbildung eines Kreuzes verziert.
Die Kreuzkirche wurde im 2. Weltkrieg beschädigt. Hier wurde in der sowjetischen Zeit eine Fabrik für Angelwerkzeuge einquartiert. Aber nachdem hier schwere Fabrikgeräte installiert wurden, entstanden auf den Wänden der Kirche Risse. In den 1950er Jahren baute man oberhalb der Kirche noch ein Stockwerk, was die Situation zusätzlich verschlimmerte. In den 1980er Jahren wurde das Gebäude wegen Einsturzgefahr verlassen und im Jahre 1989 an die Russische Orthodoxe Kirche übergeben. Bei der Renovierung 1994 wurde der Kreuzkirche das ursprüngliche äußere Aussehen zurückgegeben, aber die Innenausstattung entspricht nun völlig der orthodoxen Tradition. Die Ikonenwand fertigte man aus Bernstein an.