Das Museum der Offenen Aktiengesellschaft «GAZ» ist der Geschichte des Gorkier Automobilwerkes gewidmet, eines der größten Betriebe Russlands. Das Werk wurde 1932 in Nishnij Nowgorod gegründet. Die Bauarbeiten wurden unter Aufsicht der Fachleute des amerikanischen Autobau-Riesen Ford geführt. Seit den ersten Tagen der Arbeit der GAZ-Bandstraße produzierte das Werk die volle Palette der Kraftfahrzeuge: LKWs, Busse, PKWs.
In den Jahren des Zweiten Weltkrieges wurde die GAZ-Produktion voll für die Militärbedürfnisse umgestellt. Nach dem Krieg wurde der zivile Kraftfahrzeugbau wiederaufgenommen. In den 40er und 50er Jahren waren die PKWs «Pobeda» exklusiv. Und die ein wenig später erschienen «Wolga» und «Tschaika» waren ein Inbegriff der Sowjetautos der Luxus-Klasse. Bis zum Zerfall der UdSSR war der «Wolga» ein Auto der Parteifunktionäre, von den Privatpersonen konnten sich solch ein Auto nur wenige leisten. Und der «Tschaika» bediente ausschließlich die oberste Staatsleitung. Gleichzeitig lief die Produktion von unterschiedlichen LKW-Ausführungen, die sich in der UdSSR auch einer großen Nachfrage erfreuten. Darüber kann man alles im Museum erfahren. Hier sind alle Modelle der GAZ-Autos präsent, die vom Band des Werkes in den fast hundert Jahren seines Bestehens rollten, und es wird ausführlich über die Entstehungsgeschichte der Modelle sowie über das Schicksal ihrer Konstrukteure erzählt.