Im 19. Jahrhundert bildete sich rund um Königsberg ein Verteidigungsring aus 12 großen Forts. 1979 wurde das Fort № 5 in ein Museum der Fortifikations- und Militärtechnik adaptiert, aber es öffnete sich für Besucher erst nach der Restaurierung im Jahre 2010. Das Fort № 5 wurde 1878 erbaut und nach den preußischen König Friedrich Wilhelm III. benannt, der gegen Napoleon gekämpft hatte. Im sechseckigen Fort aus Ziegelsteinen befanden sich Kasernen, ein Lazarett, eine Küche und Lagerräume. Ein 25 m breiter Graben leistete zusätzlichen Schutz.
Die Fotoausstellung im Fort № 5 ist dem Ansturm auf Königsberg im Jahre 1945 gewidmet. Gerade beim Fort № 5, das sich am Weg nach Rauschen (heute Swetlogorsk) befindet, spielten sich die grausamsten Schlachten ab. Hier findet man eine Sammlung des damaligen Kriegsmaterials. Es werden ab und zu Inszenierungen konkreter geschichtlicher Ereignisse nachgestellt. In der Nähe befindet sich auch das größte Fort № 3 „König Friedrich Wilhelm I.“. Dank der Tatsache, dass es nach dem Krieg als Lagerhaus für militärische Gegenstände verwendet wurde, ist es gut erhalten. Dieses Fort ist für Besuche geöffnet.