In der Amurbucht befindet sich die berühmte Halbinsel, die nach James Cornelius de Vries benannt wurde. Er war ein niedeländischer Unternehmer, der etwa 15 Jahre in Wladiwostok lebte. Die Halbinsel De-Vries bergt in sich viele Geheimnisse und trägt Legenden. Laut der berühmtesten ist die Tochter von James de Vries dort ertrunken, als sie ins Meer wegen unerfüllter Liebe gesprungen sei. Der untröstliche Vater begrub sie auf der Insel, versteckte im Grab den größten Teil seines Vermögens und ließ auf der Halbinsel «die Allee der Liebe» anlegen. Sie ist übrigens heute noch zu sehen.
Die Heimatforscher von Wladiwostok nennen solche Legenden über die Halbinsel De-Vries einfach eine romantische Fiktion. Es gibt aber ein paar wahre Tatsachen der Halbinsel. Zum Beispiel befand sich dort in der sowjetischen Zeit der Nowogeorgijewskoje Landsitz, der damals als hoch profitabler Betrieb diente. Außerdem war damals dasKinderferienlager «Kosmos» sehr beliebt, welches das ganze Jahr hindurch viele Kinder zu Besuch hatte. Heute kommt man auf die Halbinsel De-Vries, um den herrlichen Blick auf die Amurbucht zu erhalten, sowie auch das ungewöhnliche klimatische Phänomen zu genießen, dank dem es auf der Halbinsel mehr sonnige Tage als in Wladiwostok gibt.