Der Kreuzer „Aurora“ ist vielen in erster Linie als die „Wiege der Revolution“ bekannt: Von hier wurden im Oktober 1917 die Schüsse abgegeben, auf die der Sturm des Winterpalastes folgte. Allerdings ist das nicht das einzige Bemerkenswerte: Der Kreuzer „Aurora“, der erstmals 1900 vom Stapel ging, war im Russisch-Japanischen und im Ersten Weltkrieg, war bei der Krönung des Königs von Siam in Bangkok 1911 dabei, verteidigte die Grenzen von Leningrad im Zweiten Weltkrieg, diente als Übungsplatz für die Nachimow-Schule, ließ sich in der Rolle des Kreuzers „Warjag“ im gleichnamigen Film „ablichten“. Und heute wird auf dem Kreuzer „Aurora“ von den Seeleuten der Seekriegsflotte permanent einsatzbereite Wache gehalten.
Nach der Komplettrenovierung 2014-2016 ist der Kreuzer „Aurora“ heute eine Filiale des Zentralen Museums der Seekriegsflotte und ein Objekt des russischen Kulturerbes. Für Besucher sind der Maschinen- und der Heizraum, die renovierte Flaggoffizier-Kajüte, eine Ausstellung samt Funkstation, Fotos und Rüstung aus dem 20. Jahrhundert sowie persönliche Gegenstände und Dokumente der Besatzung zugänglich.