Vor fast vierhundert Jahren hatte der reiche Kaufmann, Semjon Menschikow, in Pskow ein dreistöckiges Gebäude aus weißem Stein mit einem zweistöckigen Aufsatz aus Holz bauen lassen. Das war das erste Menschikow-Palais, (russisch: Menschikowy palaty). Der Sohn des Kaufmannes ließ einen großen Flügel dazu bauen und die beiden Gebäude durch einen unterirdischen Gang verbinden. So entstand in der Stadt das zweite Menschikow-Palais. Das dritte wurde auch mit dem ersten durch einen unterirdischen Gang verbunden, und das vierte wurde im späten 17. Jahrhundert gegenüber dem ersten gebaut und hat den Namen, „zweites Sutozki-Haus“, bekommen.
Das Menschikow-Palais hatte während des Großen Vaterländischen Krieges sehr gelitten. Nach dem Krieg wurde eines der Gebäude zum Wohnhaus umgebaut. Vor sechs Jahren wurde im zweiten Palais eine Galerie für Naive Kunst eröffnet. Im ersten Palais befinden sich jetzt ein Souvenirladen, wo man Andenken dieser Stadt kaufen kann: keramische Erzeugnisse aus dem einzigartigen schwarzen Pskower Ton, Souvenir-Birkenrindentexte, geschmiedete Gegenstände, Modeschmuckstücke, die den uralten Frauenschmuckstücken nachempfunden sind, welche bei den Ausgrabungen im Gebiet Pskow gefunden wurden.