Das Holzhaus für Peter I. war das erste Bauwerk St. Petersburgs. Soldaten zimmerten es im Frühling des Jahres 1703 in nur drei Tagen zusammen, damit der Zar sich in der Sommerzeit in der noch nicht fertiggebauten Stadt aufhalten konnte. Am letzten Bautag des Häuschens wurde der Grundstein für die Peter-und-Pauls-Festung gelegt, die ihm künftig Schutz geben sollte; Aus den Fenstern konnte der Monarch die Bauarbeiten mitverfolgen und auch im Folgenden strategisch wichtige Objekte beaufsichtigen – Bastionen und Gewässer. In demselben Häuschen hatten auch die Feierlichkeiten anlässlich der Gründung der neuen Stadt stattgefunden.
Das Haus Peters I. ist aus Eiche gebaut und danach in Ziegelsteinfarbe gestrichen worden. 20 Jahre später wurden Schutzvorrichtungen um es herum errichtet und 1731, als die ersten Residenzen schon gebaut waren, war das Häuschen bereits aufgegeben worden. Nach dem Hochwasser 1777 umgab man es mit einer „Steinhülle“ aus 16 Säulen mit Bögen, die bis heute erhalten geblieben sind. Im Häuschen werden persönliche Gegenstände des ersten russischen Kaisers präsentiert: Rock, Pfeife aus Buchsbaumholz, Gehstock, ein Boot und ein Sessel, die Überlieferungen zufolge von ihm selbst angefertigt worden waren, sowie Dokumente der damaligen Epoche, Möbel und Geschirr.