Die ersten Erwähnungen der Uspenskaja-Kathedrale in Woronesch stammen aus dem Jahr 1594. Anfang des 16. Jahrhunderts entstand auf ihrer Basis ein Kloster. Aber dem Schicksal der Kathedrale war der Kaiser Peter I. zuvorgekommen, der in unmittelbarer Nachbarschaft eine Werft anlegte. Die Kathedrale benannte man daraufhin nach der Admiralität und das Kloster musste geschlossen werden, da es den Handwerkern im Weg stand.
Der älteste Teil des Klosters ist ein kubusförmiges Bauwerk mit fünf Kuppeln, das Anfang des 18. Jahrhunderts aus Stein errichtet worden ist. Anfang des 19. Jahrhunderts erhielt die Uspenskaja-Admiralitätskirche einen beeindruckenden dreigeschossigen Glockenturm und einen Speiseraum im klassizistischen Stil. 1885 wurde das goldene Kreuz Peters I. aus der Kathedrale gestohlen, die übriggebliebenen Wertsachen wurden nach der Revolution 1917 entwendet. Das Bauwerk wurde im Zweiten Weltkrieg sehr stark beschädigt. Die Uspenskaja-Kathedrale samt Ikonostase konnten erst zum Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg 1996 renoviert werden. In demselben Jahr weihte man unten, am Fluss, den Admiralitätsplatz ein und stellte eine 30 Meter hohe Columna Rostrata darauf auf, die aus einem Boot emporzukommen scheint. In den letzten Jahren wurden auf dem Admiralitätsplatz regelmäßig Konzerte und Volksfeste durchgeführt.