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Perm ist eine kulturelle Hauptstadt des Urals

Perm hält sicher seinen Ruf der kulturellen Hauptstadt des Urals. In dieser Stadt gibt es alles, was man für eine unvergessliche Reise braucht: ein einzigartiges Kulturerbe und eine lange Tradition der Gastfreundschaft, eine ausgezeichnete lokale Küche und natürliche Schönheit!

Perm wurde in mittelalterlichen Chroniken mehr als einmal erwähnt, aber bis jetzt haben die Wissenschaftler keine einhellige Meinung. Ob es eine Stadt oder ein Märchenland Parma aus skandinavischen Sagas war. Verschiedene Daten vereinigten sich, ungefähr Mitte des XV. Jahrhunderts, in ein Bild, als Groß-Perm an der oberen Kama gegründet wurde. Die große Rolle in der Entwicklung der Region Perm haben Kaufleute Struganows gespielt, die dieses Gebiet von Iwan IV. selbst im XVI Jahrhundert erhielten. Die Industriellen haben hier Bergbaubetriebe gegründet, eine Saline gebaut, haben Rauchwaren und Wildbret verkauft. Die Stroganows haben eine Eroberung des Khanates Sibir durch Jermak im Jahre 1581 initialisiert. Dank ihrer Fürsorge entstand ein eigenartiger Stil der religiösen Malereian der oberen Kama, die weltberühmte «Ikone Stroganows», deren fantastischen Vorbilder man in der staatlichen Artgalerie in Perm sehen kann. Und am Ufer der Kama wurde eine Kupferschmelzfabrik am 15. Mai 1723 mit der Unterstützung von den Stroganows gegründet. Es heißt, dass Perm an diesem Tag auf der Karte von Russland erschien. Die Fabrik und die Arbeitersiedlung wurden schnell größer. Schon ein halbes Jahrhundert später, am 18. Oktober 1781 gründete Katharina II. die Provinzstadt Perm. Das war der zweite Geburtstag von Perm. Heutzutage feiern die Einwohner beide Daten.

Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts hatte Perm etwa 100 Tausend Einwohner. Hier lagen einige strategisch wichtige Bahnstrecken, die die Stadt sowohl mit Moskau und Sankt-Petersburg, als auch mit Jekaterinburg und dem ganzen Ural verbanden. Hier waren einige Unternehmen von großer staatlicher Bedeutung. Entstanden sind ein Opern- und Balletthaus, ein Stadtpark, einige Kirchen und ein Heimatkundemuseum

Nach erbitterten Kämpfen des Bürgerkriegs, als Perm während 2 Jahren bald zu den «Weißen» bald zu den «Roten» überging, kam die Sowjetmacht im Jahre 1919 an die Macht. In dieser Zeit gab es 2 tragische Ereignisse, die geheimnisvolle und blutige Spuren zurückließen. Nach der Abdankung des Zaren Nikolaus II. wurde der jüngere Bruder des in Ungnade gefallenen Kaisers Großfürst Michail Romanov hierher geschickt. Nach dem Urteil konnte er sich frei in der Stadt bewegen, öffentliche Plätze besuchen und das Leben eines gewöhnlichen Bürgers führen, aber ein Teil der örtlichen Tscheka — Offiziere- waren mit einem solchen weichen Urteil des sowjetischen Gerichtes nicht einverstanden. Im Jahre 1918 wurde der Großfürst aus der Stadt entführt und erschossen. Das gleiche Schicksal ereilte wenige Monate später den lokalen Erzbischof Andronicus. Er starb unter geheimnisvollen Umständen. Heute ist er ein verehrter Heiliger von Perm.

Während des Großen Vaterländischen Krieges wurden viele Fabriken, Theater, Museen und Bevölkerung nach Perm evakuiert. Darum war die Stadt nach 1945 ein großes wichtiges Industriezentrum. Heute ist es eine reiche Stadt mit einer Millionenbevölkerung. Seit den letzten Jahren entwickelt Perm seinen Tourismus sehr erfolgreich. Vor kurzem schloss sich die Stadt dem berühmten Roten Reiseweg an, der speziell für die chinesischen Gäste gemacht wurde. In Perm gibt es wirklich sehenswerte Plätze. Die Bewunderer der alten Kunst und Kultur können sich an den «Permer Göttern» in der Artgalerie ergötzen. Den Theaterfreunden werden die Theaterstücke des lokalen Opern- und Balletthauses gefallen, die mit den besten Theaterstücken vom Mariinski-Theater vergleichbar sind. Für die Leute, die aktive Erholung mögen, gibt es einige Naturschutzgebiete und Skigebiete. Die lokale Küche wird Feinschmeckern gefallen.

Eines der Hauptgerichte hier ist natürlich Pelmeni. Man kocht sie verschieden und mit verschiedenen Füllungen, aber am populärsten sind klassische Pelmeni aus dicken Teig aus Milch und Wasser mit der Füllung aus 3 Fleischsorten: Lamm, Rind und Schwein. Traditionell wird die Pelmeni mit saurer Sahne, Essig und Butter serviert. Noch eines der berühmten Ortsgerichte ist Bœuf Stroganoff. Das sind in einer cremigen Sahne — Mehlsauce gedünstete Rindfleischstückchen. Traditionell isst man es mit frischen gehackten Kräutern und Kartoffelpüree. Man sagt, dass Bœuf Stroganoffin St. Petersburg für den Großfürst Alexander Stroganow ausgedacht und nach ihm benannt wurde. Der Großfürst war ein Abkömmling derselben Kaufleute und Industriellen Stroganows, die die Region Perm entwickelt hatten und die später ein Adelsprädikat bekamen. Man soll einen Brei aus «pistiki», jungen Trieben des Waldschachtelhalms schmecken. Die einheimische Bevölkerung meint, dass er Heil- und Energieeigenschaften hat. Man soll auch Stroganina aus Hirschfleisch kosten. Das ist auch eine Namenskarte der sibirischen Küche. Die lokalen Pilzpuffer «Kalduny» gefallen den Touristen auch gut.

Die Region Perm ist durch ihre Konfitüre aus Taigabeeren: arktischen Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, durch salzige und eingemachte Pilze, verschiedene Salzkonserven, konserviertes Wildbret und konservierten Fisch bekannt.Interessant sind auch lokale Spirituosen. Unter anderem sind die Medowucha, die aus gegorenem Honig und Beeren besteht, verschiedene Liköre und Fruchtliköreaus aromatischen Kräutern.

Wenn man einen Kalender der Ereignisse, die in Perm stattfinden, im Voraus studiert, kann man merken, dass die Mehrheit der Veranstaltungen wegen des harten sibirischen Winters in warmen Jahreszeiten ist. Jedes Jahr im späten Frühjahr findet ein Internationales Festival von Djagilew statt. Während des Festivals kann man sich moderne Tanz- und Konzertaufführungen ansehen.Im Juni findet die Air Show «Flügel von der Parma» auf einem Militärstützpunkt «Sokol» statt, und im Juli kann man in dem ethnographischen Komplex «Chochlovka» folkloristische Konzerte des KAMWA Festivals besuchen. Die umliegenden Städte der Region Perm bleiben nicht zurück: In Usolskoe findet eine berühmte Segelregatta von Stroganow statt, Krasnowischersk erfreut mit einem riesenhaften Heidelbeerkuchen und einem Heidelbeerfestival die Gäste, und Kungur färbt den Himmel bunt, während der «Himmelmesse» der Luftschiffahrt. Aber im Winter gibt es hier auch viele Unterhaltungen. Insbesondere in der zweiten Januarhälfte verläuft traditionell der Russlandpokal in Schnee- und Eisbildhauerkunst «Wintervernissage». Dieser Wettbewerb gilt als einer der Statuswettbewerbe in Russland. Die Meister schaffen ein echtes Märchen aus Schnee. Perm freut sich auf seine Gäste und zeigt seine Gastfreundlichkeit in jeder Jahreszeit!

Wie zu erreichen

Es ist am einfachsten, Perm mit dem Flugzeug aus der Hauptstadt Russlands zu erreichen. Von drei Moskauer Flughäfen gibt es regelmäßige Direktflüge nach Perm. Der Flug dauert nur 2 Stunden und 20 Minuten. Es gibt zwei Flüge auch von St. Petersburg. Der Flug dauert nur 2 Stunden und 40 Minuten. Die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa bietet auch hierher Flüge an. Alle internationalen Flüge gehen zu dem Flughafen in Perm Bolshoye Savino, der nur 18 Kilometer von der Stadt entfernt ist. Wenn man mit dem Zug nach Perm reisen möchte, muss man 26 Stunden einplanen. So viel Zeit nimmt die Reise in Anspruch vom Jaroslawler Bahnhof in Moskau bis nach Perm. Vom Ladoga-Bahnhof in St. Petersburg fahren Züge schon 30 Stunden.

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