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Dresden – Wunder an der Elbe

Dresden, früher „Elbflorenz“ genannt, zieht heutzutage Touristen mit Schlössern im Barock- Stil an. Die Dresdener Altstadt  oder die alte Stadt ist ein Mekka für Schätzer der Architektur des 18. Jahrhunderts. Die Galerie der uralten Meister bewahrt die Meisterwerke von internationaler Bedeutung, darunter auch die „Sixtinische Madonna“ von Raffael. Glasstücke im Hygiene-Museum ermöglichen es, Funktionen von verschiedenen Organen des menschlichen Organismus zu begreifen. Und das 100-Meter-Gemälde aus Meissener Porzellan der „Fürstenzug“ fasziniert mit kräftigen Farben, Reichhaltigkeit der historischen Figuren und Standhaftigkeit: erstaunlicherweise wurde es bei einem Bombenangriff der Stadt in 1945 nicht betroffen, obwohl das ganze Zentrum zerstört wurde…

Dresden ist das Zentrum des Landes Sachsens. Zur Zeit wohnen hier über 530 Tausend Einwohner. Das ist die elftgrößte Stadt Deutschlands  nach der Bewohneranzahl. Die Stadt wurde von slawischen Siedlern gegründet. Eigentlich ist der Name „Dresden“ slawischen Ursprungs und bedeutet „Bewohner von Auenwäldern“. 1547 wurde Dresden zur Hauptstadt vom Kurfürstentum Sachsen.  Das Aufblühen dieses Staates gehörte zum Zeitraum 17.-18. Jahrhundert. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde der örtliche Regent August der Starke zum polnischen König gewählt. Damals wurden die von ihm erhaltenen Einkünfte teilweise für die Verzeihung der Heimatstadt Dresden ausgegeben. Gerade in dieser Zeit erschienen in der Stadt Schlösser, Häuser und Brücken im Barock-Stil. Der Schöpfer vom „Dresdener Wunder“ war der Architekt Matthäus Pöppelmann. Dank ihm begann man über Dresden als  eine der schönsten Städte Europas zu sprechen und „Elbflorenz“ zu nennen. Mehrere seiner Bauwerke wurden vom 13.02. bis zum 15.02.1945 stark betroffen. In diesen Tagen führten Royal Air Force (Großbritannien) und Luftstreitkräfte der USA eine Serie von Bombenangriffen in der Stadt durch, dabei wurden mehr als die Hälfte der Gebäude in der Stadt zerstört. Später wurde das mit der Aufgabe erklärt, die Stadt als einen wichtigen Transportknoten außer Wirksamkeit zu setzen. Es wird noch heute darüber gestritten, ob das wirklich notwendig wäre. Der Wiederaufbau vom Zentrum Dresden dauerte nach dem Krieg 40 Jahre.

Die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt ist das prachtvolle Schloss-Park-Ensemble-der Zwinger. Er ist nicht nur durch seine prunkvolle Gestaltung berühmt, sondern auch durch die Galerien der alten Meister, wo die Kunstwerke der Weltmalerei vertreten sind. In der Nähe vom Zwinger erhebt sich die lutherische Frauenkirche mit einer wunderbaren Geschichte. Das Kirchenhaus zu Ehren der  Gottesmutter wurde im 18. Jahrhundert gebaut. 1945 wurde es während eines Bombenangriffes der Alliierten bis auf den Grund zerstört. Die Kirche wurde innerhalb von 11 Jahren wiederaufgebaut. 2005 öffnete die erneute Kirche ihre Türen für Gemeindeglieder und Touristen. Es ist empfehlenswert, die Molkerei von den Gebrüdern Pfund zu besuchen.  Die Molkerei wurde ja 1998 ins Guinness-Buch der Rekorde als der schönste Milchladen der Welt aufgenommen! Er hat das Recht auf die Ehre dadurch verdient, dass die Wände in diesem Milchladen mit keramischen handbemalten Fliesen Villeroy&Boch ausgekleidet wurden.

Dresden ist auch durch seine Küche bekannt. Und zwar schon seitdem Dresden die Hauptstadt vom Sächsischen Kurfürstentum war. Der Hof von dem Kurfürsten war durch seine Süßigkeiten bekannt. Küchenleidenschaften verbreiteten sich im Volk- in Dresden gab es immer mehrere Konditoreien. In der Hauptstadt von Sachsen ist es empfehlenswert, Quarkkaulchen auszuprobieren – eine echte Dresdener Speise. In der Stadt ist auch Eierschecke sehr beliebt. Das ist ein süßer Kuchen mit Quark, Eiern und Rosinen. Na, und diejenigen, die nach Dresden vor Weihnachten kommen, stehen nie Christstollen aus. Christstollen ist der Kuchen mit Rosinen und Sukkaden, manchmal auch noch mit Mohn und Marzipan dazu. Stollen sollte mit seiner Form und Aussehen an das eingewickelte Christkind erinnern. Damit diese Delikatesse wie ein Wickeltuch aussieht, wird der Kuchen mit weißem Zuckerpuder besträubt. Was die anderen Speisen anbelangt, so ist es angeraten, Rindbraten, sowie Dresdener Kartoffelsuppe, die oft die „Suppe nach Sächsischer Art“ genannt wird, auszuprobieren. Man kann in Dresden auch traditionelles Schweinfleisch finden. In den örtlichen Bierlokalen wird immer Schweinehaxe angeboten. Auch Bier fließt in Dresden in Strömen. Das beliebteste Bier ist hier Radeberger. Das war das populärstes Bier auf dem Territorium der ehemaligen DDR. Es wird erzählt, dass auch Vladimir Putin diese Biersorte im Rahmen seines Aufenthaltes in diesem Land bevorzugte.   Heute gehört Radeberger Pilsner zur TOP-10 der am meisten verkauften Biermarken Deutschlands.

Dresden gilt als die Hauptstadt des deutschen Jazz. Seit den DDR-Zeiten wird in der Stadt das jährliche internationale Dixieland Festival durchgeführt. Das ist das älteste Jazz-Festival Europas! Mitte Mai treffen  hier Jazz- und Blues-Fans zusammen, um Konzerte der Musikanten dieser Richtung zu besuchen. Mitte August wird in Dresden der Tag der Stadt gefeiert. An diesem Tag finden in der Stadtmitte kostümierte Festumzüge statt, die Messen sind offen, Musikbands treten auf. Highlight des Festes sind das Festival von Sächsischer Dampfschifffahrt und das Abendfeuerwerk.

Dresden ist die Stadt, die praktisch aus der Asche gestiegen ist. Wenn man durch die Straßen und Plätze spazieren geht, erinnert man sich unwillkürlich an den Zweiten Weltkrieg. Sogar die Wände hier „sprechen“ bis heute. Mal auf einem Gebäude, mal auf einem Zaun fällt plötzlich ein Stein mit einer Aufschrift auf Russisch auf. „Division Nummer sowieso“, „Schloss geprüft, keine Minen“ und andere Aufschriften ermöglichen es, die Geschichte zu spüren. Übrigens ist die Geschichte nicht nur in diesen Steinen spürbar. Der Aussichtspunkt auf der Frauenkirche, die prachvolle Schloß-Residenz der Sächsischen Kurfürste mit einer Sammlung von Schmuckstücken der Wettin-Dynastie, die Semperoper – eins der berühmtesten Opernhäuser des Planeten und die Brühlsche Terrasse, wo Fedor Michajlowitsch Dostoewskij mit Vergnügen spazierte – jede von diesen Stellen ist mit den Namen der Personen verbunden. Und jede Stelle erinnert an das nicht einfache Schicksal der Stadt. Sogar die Küche hier – bringt zur Geschichte zurück. Wenn man in einer Konditorei mit einem Tässchen Kaffee und Eierschecke gemütlich sitzt, wird man ungewollt mit Interesse an Wettin und ihre Gewohnheiten, Süßigkeiten zu naschen, eingefühlt!

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