Der Schönborner Hof war seit 1676 der Wohnsitz einer wohlhabenden Familie von Schönborn. Im Jahre 1832 kaufte ihn die Stadt für ihre Bedürfnisse. Hier befanden sich das Berufungsgericht, das Institut für edle Jungfrauen, Bank, Krankenhaus… Bis zu seinem Tod im Jahre 1951 lebte in einem Raum der Kapelle der bekannte aschaffenburgische Sonderling- Hatter Johann Julius Weyden Borner, der für sein außergewöhnliches Gedächtnis berühmt war. Es wird gesagt, dass er in der Lage war, nach Augenmaß die Größe eines menschlichen Kopfes zu bestimmen, behielt im Kopf die Messungen aller seiner Kunden, und während des Trinkgelagen unterhaltete er seine Mittrinker, indem er riesige Stücke von literarischen Werken und Opern auswendig sagte.
Zu Ehren einer solchen bunten Persönlichkeit wurde im Jahre 1997 im Haus eine Gedenktafel angebracht. Heutzutage gibt es mehrere Museen unter dem Dach des Schönborner Hofes. Insbesondere das Museum für Naturgeschichte von Aschaffenburg (Naturwissenschaftliches Museum). Es stellt Muster der lokalen Flora und Fauna, sowie eine Reihe von exotischen Tieren und Pflanzen dar. Besonders gut ist die Sammlung von Schmetterlingen.