Während der Regentschaft Herzog Heinrichs VIII, der in Niederbayern im 13. Jahrhundert herrschte, wurde in der Burg Burghausen der Palas (oder Fürstenbau) gebaut. Hier kann man eine Sammlung von Altären und Innenausstattungen der Klöster von Oberbayern und des benachbarten Österreichs sehen. Und im fünften Schlosshof, im Finanzamt gibt es ein Museum, das die Geschichte der Fotografie offenbart.
Im Erdgeschoss des ehemaligen Fürstenbaus kann man die Umgebung sehen, in der die bayerischen Herzöge lebten. Das ursprüngliche Interieur vom 18. und 19. Jahrhundert hat nicht überlebt, als die Burg besetzt wurde, so dass alle Möbel, Waffen, Gemälde und Skulpturen rekonstruiert werden mussten. In den oberen Stockwerken des Palas befindet sich die Galerie Burghausens. Der zweite Stock enthält die Altäre der Klöster von Oberbayern und des benachbarten Österreichs. Im dritten Stock wurden 56 Gemälde des Hofkünstlers aus dem frühen 17. Jahrhunderts gelagert. Von dieser Etage ist es möglich auf die Aussichtsplattform, mit Panoramablick auf Burghausen, zu steigen. Neben dem Palas gibt es eine Kapelle, die St. Elisabeth, die der Tante, der heiliggesprochenen Elisabeth von Thüringen, seiner Frau, Elisabeth von Ungarn, gewidmet ist. Während seiner Regentschaft wurden ebenfalls ein zweistöckiger Rittersaal und vor ihm, ein Boudoir für die Damen errichtet. Im Jahr 2016 wurde, nach der Rekonstruktion, im Boudoir ein Stadtmuseum eröffnet.
Bei einem Spaziergang durch das Schloss, soll man die im 15. Jahrhundert, während der Regentschaft Herzog Georgs gebauten Kapelle St. Maria und auch das monumentales Georgstor, am Eingang zum ersten Hof betrachten. Ein weiterer interessanter Punkt in der Burg ist das Museum für Fotografie (Dr. Robert-Gerlich-Museum). Es wurde 1983 im ehemaligen Gebäude des Finanzministeriums im fünften Hof Burghausens eröffnet. Später, im Jahr 1998, wurde es nach seinem Gründer (Dr. Robert Gerlich) benannt. Man kann hier die Evolution der Fotographie nachverfolgen, von der Französischen Daguerreotypie im Jahre 1842 bis hin zur Hasselblad-Kamera 500 EL / 70, die Bilder im Weltall machen konnte. Hier kann man auch einen Blick auf Bilder vom alten Burghausen, Porträts der Bürger, Familien - und Hochzeitsfotos werfen. In der Abteilung der internationalen Sammlung von Fotos wurden Werke von berühmten Künstlern aufgestellt: Reportagen, Porträts und Werbebilder.