Im schwäbischen Bauernmuseum, 12 Kilometer südlich von Memmingen, kann man für einen Tag ins Leben eines deutschen Dorfes tauchen. Das Museum wurde 1955 eröffnet und war das erste Freilichtmuseum Bayerns. Auf seinem Gebiet sind mehr als 30 ländliche Gebäude aus verschiedenen Teilen von Schwaben gesammelt. Das älteste unter ihnen ist 400 Jahre alt. Hier gibt es Geräte der Bauernhöfe, Kornspeicher, Bienenhäuser Schmied-und Maurerwerkstätten, Wasserpumpen.
Bauernhof St. Ulrich Sulden, beispielsweise, war im Besitz einer Familie, die bis zum 18. Jahrhundert noch eine Bäckerei hatte. Das Haus wurde aus Holz gebaut, aber dann wurden die Mauern aus Backsteinen erbaut. Das Haus hatte zwei Zonen: kommerzielle und private, die im Jahre 1920 erweitert wurde, indem die Küche, Waschküche, Wohnzimmer und zwei Schlafzimmer ausgebaut wurden. Das Museum verfügt über ein Restaurant vom 19. Jahrhundert. Hier kann man auch seltene Rinderrassen finden, die in Bayern gezüchtet werden: Bayerische Gänse und Schafe, Noriker Pferde, Schwäbische Schweine, Allgäuer Kühe, Augsburger Hühner. Das Museum ist von Dezember bis Februar geschlossen.