Die Raitenhaslacher Abtei steht am Ufer des Flusses Salzach fünf Kilometer entfernt von Burghausen. Seit 2004 gehört sie der Stadt. Dieses Kloster aus dem 12. Jahrhundert war das erste Zisterzienserkloster in Bayern. Zum alten Teil der Anlage gehören die Kirche und der Wasserturm aus dem 16. Jahrhundert, der neue Teil mit Wohngebäuden wurde im 18. Jahrhundert im Barockstil gebaut. Die ursprüngliche dreischiffige Basilika im romanischen Stil wurde Mitte des 18. Jahrhunderts im bayerischen Barockstill umgestaltet. Es ist wichtig, die Aufmerksamkeit auf die Altäre, die Fresken mit Szenen aus dem Leben des heiligen Bernhard, von Johannes Zick, die Grabsteine der Familienmitglieder Wittelsbach, die in Bayern herrschten, zu richten. Auf dem Prälaten-Stock ist das „Papstzimmer" zum ersten Mal seit langer Zeit für die Öffentlichkeit zugänglich, wo der Legende nach Papst Pius IV eine Nacht verbrachte. Es wurde seit den 1760er Jahren bewahrt. In der Steinhalle und auf der Bühne im Hof des Klosters finden oft Konzerte und Kunstausstellungen statt. Im Juni wird in Raitenhaslach von Mönchen und Nonnen der nahen gelegenen Klöster eine Gartenmesse veranstaltet, wo Süßigkeiten und Gebäck verkauft werden.