Das Handwerkerhaus hat eine unglaublich reiche Geschichte. In 14–16 Jahrhunderten haben hier Küpfer gelebt, dann bis 1680 wurde im Haus Garn gefärbt, 1681-1724 lebten hier Weber, und 1724 bis 1802 - Schuhmacher. In den letzten zwei Jahrhunderten haben hier Blechner gearbeitet, webten Körbe, kochten Seife, verbrannten Töpfe, stellten Ziegelsteine her. Der letzte Besitzer des Hauses war ein Einsiedler, der wenig Interesse an Haushaltsausstattungen hatte. Dank ihm verschonte man die Modernisierung des Hauses. Beispielsweise wird das Gebäude immer noch mit Wasser aus dem 14 Meter tiefen Schacht aus dem 15. Jahrhundert geliefert! Im Innern wurde die Originaleinrichtung bewahrt, was ermöglicht, in das Leben der Handwerker einzutauchen, ihre Werkzeuge und Haushaltsgeräte zu sehen. Niedrige Decken im Haus erinnern daran, dass im Mittelalter die durchschnittliche Höhe der Menschen kaum über 150 cm war.