Als Touristenstadt erweist sich Frankfurt als vorteilhaft, weil viele populäre Museen in der Nähe voneinander liegen. Diese Gegend am südlichen Ufer des Mains, am Schaumainkai, wird seit den 80er Jahren des 20. Jahrhundert „Museumsufer“ genannt.
Als erstes Museum wurde hier 1878 das Städelsche Kunstinstitut gebaut. Das Museum, das seit 1816 existiert, gilt als eines der größten Kunstmuseen Deutschlands. Seine Sammlung, die aus 2 700 Kunstwerken besteht, zeigt die europäische Kunstgeschichte – vom frühen 14. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Jan van Eyck, Hieronymus Bosch, Sandro Botticelli, Bartolomeo Veneto, Lucas Cranach der Ältere, Rembrandt, Paul Cézanne, Pierre-Auguste Renoir, Van Gogh, Picasso sind nur einige der Künstler, deren Kunstwerke das Museum beherbergt. Außerdem verfügt das Städel Museum über eine Skulptursammlung, die 600 Skulpturen umfasst, und stellt viele Grafiken sowie Zeichnungen aus.
Im Jahr 1909 wurde die Skulptursammlumg im Liebieghaus als Pendant zum Städel Museum geöffnet. Die Sammlung des Museums befindet sich in der ehemals privaten Villa des Textilfabrikanten Heinrich von Liebieg.
Außerdem befinden sich am südlichen Ufer folgende Museen von westlicher in östlicher Richtung: Museum Giersch; Museum für Kommunikation; Deutsches Architekturmuseum; Deutsches Filmmuseum; Museum der Weltkulturen; Museum für Angewandte Kunst; Ikonenmuseum.
Am nördlichen Ufer liegen noch zwei interessante Museen: das Jüdische Museum der Stadt Frankfurt am Main und das Historische Museum.
Alljährlich findet Ende August das Museumsuferfest am Museumsufer statt. Dabei veranstalten die Museen an beiden Ufern des Mains einzigartige Veranstaltungen und Führungen. Im Frühling findet hier die Lange Nacht der Museen statt.