Das Schloss Moritzburg wurde in Halle im Jahr 1503 im Auftrag des Erzbischofs Ernst des. 2. von Sachsen errichtet. Der Bau dauerte fast zehn Jahre und kostete 150000 Gulden. Das Geld wurde aus dem Verkauf von Salz erhalten, der in Salzbergwerken in der Stadt abgebaut wurde. Im Schloss Moritzburg gab es genug Platz für die Residenz der Erzbischöfe, und einen geräumigen Hof, geeignet für Turniere, und für eine Vielzahl von anderen Einrichtungen, einschließlich der Lagerhallen und Räume für die Wachen und Diener.
Das Schloss Moritzburg hatte auch Befestigungen: die Mauern waren stark und hoch, wurden eine Menge Türme hinzugefügt, ein Graben wurde gegrubt und die Tore hatten solche Konstruktion, dass es schwierig war, zu brechen oder reißen. All dies erlaubte den Besitzern des Schlosses es uneinnehmbar zu nennen. Und in der Tat stand es in einer Vielzahl von Kriegen und Aufständen, die in Deutschland gewütet haben. Im Jahr 2008 wurde das Schloss Moritzburg in Halle rekonstruiert. Als Ergebnis der Arbeiten konnte man hier eine eindrucksvolle Sammlung von Kunstwerken des Museums von Sachsen-Anhalt unterzubringen. In seinen Räumen kann man nun die Sammlung von alten Münzen, Vasen und sogar Skulpturen sehen - meist vom 20. Jahrhundert. Das gleiche gilt auch für Malerei, Zeichnung und Fotografie. In der umfangreichen Sammlung des Museums (1700 Artikel) gibt es Gemälden von berühmten Künstlern wie Gustav Klimt, El Lissitzky, Max Beckmann, Ernst Ludwig Kirchner, und anderen prominenten Vertreter von Jugendstil, Expressionismus und Moderne. Einen besonderen Augenmerk sollte auf den Künstler und Grafiker Einar Schlift bezahlt werden, der rein Eingeborener von Halle ist, seine Werke in der Nachkriegszeit schuff, und einen tiefen Eindruck auf die Entwicklung der Kunst in seiner Region hinterließ.