Die Dresdner Kathedrale galt schon immer als eine Hofkirche. Davon stammt auch der Name Hofkirche. Wie auch mehrere andere Gebäude der Stadt, wurde die Kathedrale in der Mitte des 18. Jahrhunderts für den Kurfürst August II. gebaut. Der Italiener Gaetano Chiaveri errichtete den Dom im Barock-Stil. Nach dem Konzept des Architekten sollte die Kirche mit dem Königshof durch eine Galerie verbunden werden, damit Kurfürste reinkommen könnten, ohne sich mit dem Volk zu treffen. Trotz des Münsterturmes hat niemand die Glockentöne der Hofkirche bis 1806 gehört. Es geht darum, dass die Hofkirche ein katholischer Dom war, Dresden war und bleibt eine lutheranische Stadt. Napoleon hat die Glocke belebt, nach der Eroberung von Dresden wurde der Dom in die Trinitatiskirche umbenannt. Interessant, dass neben dem Altar des Domes eine Kopie der berühmten Ikone des Ikonenmalers Andrej Rublew die „Heillige Dreifaltigkeit“ hängt. In der Hofkirche ist das Herz vom Sächsischen Kurfürst und polnischen König August I.der Starke begraben. Er war als erster Liebhaber unter den europäischen Monarchen bekannt. Laut einer Legende, wenn eine hübsche Dame dem Sarg mit dem Königsherzen vorbeigeht, beginnt das Herz des polnischen Königs zu schlagen.