Als Grassimuseum wird ein Gebäudekomplex bezeichnet, der das Museum für Musikinstrumente, das Museum für Angewandte Kunst und das Museum für Völkerkunde zu Leipzig beheimatet.
Das Museum wurde vom Leipziger Kaufmann italienischer Herkunft Franz Dominik Grassi gegründet. Nach seinem Tod im Jahr 1880 vererbte er der Stadt ein Vermögen von zwei Millionen Mark, vom dem das Museum errichtet wurde. Die Sammlung des Museums wuchs in drei Richtungen weiter. Letztendlich entstanden drei Ausstellungen. Im Museum für Musikinstrumente sind einzigartige Exponate ausgestellt. Die frühesten Exponate stammen aus dem 16. Jahrhundert.
Das Museum für Angewandte Kunst verfügt über mehr als 90 000 Bestandseinheiten der Leipziger Handwerker. Sammlungsschwerpunkte bilden Werke von Glasbläsern, Holzschnitzern, Uhrmachern. Die Sammlung an alten Uhren erregt unveränderlich das lebhafte Interesse der Touristen. Im Museum für Völkerkunde zu Leipzig kann man sich Bücher, Möbelstücke, Kleidung, Gemälde und Gegenstände aus dem Privatbesitz der Leipziger ansehen.