Die Hauptkirche der Stadt bzw. das Freiburger Münster ist unter anderem für den durchbrochenen Turm bekannt. Der Turm wurde sogar vom schweizerischen Schriftsteller Carl Jakob Burckhardt als «der schönste Turm der Christenwelt» bezeichnet. Die Architektur des Gebäudes vereint zwei Baustile - die Romanik und die Gotik. Freiburg wurde im Jahre 1120 gegründet und im gleichen Jahr wurde mit dem Bau des Münsters begonnen. Der Bau wurde jedoch erst Anfang des 14. Jahrhunderts vollendet. An der Spitze des 116 Meter hohen Turms befinden sich 18 Glocken. Die bekannteste von ihnen bzw. die Hosannaglocke wurde bereits im Jahre 1258 hergestellt und wiegt ca. 3290 Kilogramm. Es existiert keine weitere Glocke auf der Welt, die so alt und massiv ist, wie die Hosannaglocke. Der Turm verfügt über eine Aussichtsplattform, von welcher man in aus 70 Meter Höhe eine herrliche Aussicht über das Stadtzentrum genießen kann.
Beeindruckend sind auch die entlang des Kirchenperimeters befindlichen Wasserspeier bzw. Gargoyles. Einer von diesen Gargoyles erregt immer wieder Fragen bei Touristen. Er stellt nämlich einen Mann dar, der sein Gesäß zeigt. Von dort her fließt das Regenwasser. Laut einer Stadtsage haben die Bauarbeiter des Münsters diesen Gargoyle mit dem Rücken oder eher mit dem Gesäß in Richtung der Residenz vom Erzbischof hingestellt, nachdem der Erzbischof den Bauarbeitern eine große Summe für die Bauarbeiten schuldig war.