Zwischen zwei populären Gärten Frankfurts, dem Palmengarten und dem Grüneburgpark, befindet sich der Botanische Garten. Seine Geschichte findet im Jahre 1763 ihren Anfang, als der Frankfurter Arzt Johann Christian Senkenberg auf dem in der Nähe vom Eschenheimer Tor Heilpflanzen zu züchten, um seine Kollegen und sich selbst mit Arzneimittel-Bestandteilen zu versorgen. Wegen Platzmangels und aus Gründen der erhöhten Luftverschmutzung im Stadtgebiet wurde der Botanische Garten 1907 in die Nähe des Palmengartens verlegt. Nochmals zog der Botanische Garten am Anfang der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts um.
Im Unterschied zu seinen Vorgängern, wo die Heilpflanzen nach dem Linnéschen System geordnet waren, hat der Botanische Garten von heute eine pflanzengeographische Gliederung. Den dominierenden Teil des Gartens bildet ein wertvoller Bestand an 5 000 Baumarten und weiteren Pflanzen der Mitteleuropäischen Vegetation. Pflanzen aus dem Mittelmeerraum, Asien und Nordamerika sind im Garten auch zu finden.
Die Hauptfunktion des Frankfurter Botanischen Gartens besteht in seiner wissenschaftlichen Tätigkeit, die die Einheimischen und Gäste der Stadt auf keinen Fall stört, die Schönheit des Gartens zu genießen. Er ist von März bis Oktober geöffnet.